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  • AutorenbildNadine Spycher

Marie Kondo – mein erster Blick in die Werkstatt eines "Professional Organizers"

Aktualisiert: 31. März 2021

KonMari, Komono und eine Netflixserie: wie alles begann...


Der erste richtige Kontakt mit dem Thema Aufräumen und Ordnung schaffen hatte ich mit der wohl bekanntesten "Professional Organizer" Marie Kondo aus Japan. Alles begann mit der Netflixserie "Aufräumen mit Marie Kondo". Die 8 Folgen habe ich mir innert kürzester Zeit angeschaut und war total begeistert. Ich wollte sofort und auf der Stelle loslegen mit Aufräumen! Was mich besonders fasziniert hat, ist, wie sie vorgeht: nach Kategorien, nicht nach Räumen. 

Marie Kondo – ihre Methode nennt sie KonMari – startet immer mit der Kategorie Kleidung. Dies, weil es aus Maries Sicht für die meisten Menschen wohl die einfachste Kategorie ist, um mit dem Aufräumen zu starten (natürlich gibt es da auch Ausnahmen). Sie bittet ihre Kundinnen und Kunden, ALLE Kleidung auf einen Haufen zu legen. Alles, was im Kleiderschrank ist, alles, was in der Garderobe hängt oder im Keller verstaut ist – einfach alles rund ums Anziehen. Wenn man dann auf einen Blick sieht, wie viel dieser einen Kategorie man besitzt (und bei vielen Menschen ist das eine beträchtliche Menge), kann einen das schockieren und zum Nachdenken anregen.

Bei mir hatte das eine grosse Wirkung! Obwohl ich wusste, dass ich viele (zu viele) Kleider besitze, war ich trotzdem schockiert, als ich den Kleiderberg vor mir sah... Bei seinem Anblick war klar: so viele Kleidungsstücke brauche ich nicht! Deshalb habe ich mich dann, ganz nach KonMari, mit der «Does it spark joy?» ("Macht es mich glücklich?") Frage von vielen Kleidungsstücken, Schuhen und Co. getrennt. Die aussortieren Kleider habe ich natürlich nicht einfach entsorgt. Ich habe sie an einem Kleidertausch an Freundinnen verschenkt, einen kleinen Teil an einem Flohmarkt verkauft und den Rest gespendet. Mein Konsumverhalten in diesem Bereich (und auch in anderen Bereichen) hat sich durch dieses "Alles auf einen Haufen legen" sehr verändert und ist nun viel nachhaltiger und überlegter geworden. 

Nachdem ich die Netflixserie geguckt hatte und auch das grosse "Magic Cleaning - Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert"-Buch gelesen hatte, plante ich mir für alle Kategorien einen oder mehrere Tage fix in meinem Kalender ein und hielt das auch so ein. Es lohnt sich wirklich, sobald einen die Motivation zum Aufräumen gepackt hat, gleich loszulegen oder sich zeitnah genug Zeit dafür einzuplanen. Und man braucht Zeit. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, Aufräumen "geht schnell und so ganz nebenbei". Es ist ein hartes Stück Arbeit - aber so befreiend und lohnenswert! Ich spreche aus Erfahrung ;-)

Ich selbst lasse einige Aspekte der KonMarie-Methode auch bei meinen Kundinnen und Kunden einfliessen, jedoch nur so viel, dass es für sie passend ist.


Für mich ist Marie Kondo ein Vorbild - und ich danke ihr, dass sie "mitschuldig" daran ist, dass ich heute selbst als Ordnungscoach arbeite. Danke, liebe Marie!


Machts gut und bleibt gesund.

Eure nad-in

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