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  • AutorenbildNadine Spycher

Ordnungscoaching in Zeiten von Corona - I did it and it worked!

Auch wir Ordnungscoaches sind von Corona betroffen. Denn: Aufräumen und Ordnung schaffen kann man ja nur vor Ort beim Kunden/bei der Kundin. Richtig? Falsch! Für den März hatte ich ein Ordnungscoaching mit einer Kundin geplant - und dieses zuerst aufgrund der BAG-Richtlinien wegen Corona verschoben. Denn beim Aufräumen und Ordnung schaffen ist es erstens sehr schwierig, den 2m-Abstand einzuhalten und zweitens fasst man während mehreren Stunden sehr viele Gegenstände an. Nach knapp zwei Wochen "Quarantäne" hielt ich es nicht mehr aus - ich möchte coachen, ich möchte meine Kundin gerade JETZT in dieser Zeit beim Ordnung machen unterstützen. Doch wie soll das gehen? Ich legte mir einen Plan zurecht und fragte dann die Kundin an, ob sie Lust auf das Experiment "virtuelles Ordnungscoaching" habe. Sie sagte mit grosser Freude zu!

Gerne teile ich mit euch, wie ich bei diesem Coaching vorgegangen bin:


Als erstes habe ich die Kundin gebeten, mir Fotos des Raumes inkl. Innenleben der Möbel zu schicken. Auf Basis dieser Fotos haben wir am Tag vor dem Coaching während einem Telefongespräch das Coaching eingeläutet und sie hat mir Details zu den Bildern erläutert. Es war fast als ob ich mit ihr vor Ort im Raum wäre. Am Vorabend des Coachings habe ich der Kundin leere Boxen, vorgedruckte "Aussortier-Kategorien-Zettel" und Abfallsäcke vor die Türe gestellt, wie abgemacht.

Am Tag des Coachings verabredeten wir uns für zwei zweistündige Sessions:

Während dieser Sessions habe ich der Kundin jeweils erläutert, wie ich vorgehen würde und ihre Meinung dazu abgeholt. Zuerst hat sie die "Aussortier-Kategorien-Zettel" inkl. leere Boxen bereitgestellt. Set up steht! Dann hat sie Schritt für Schritt die aufzuräumenden Kategorien aus den Möbeln ausgeräumt und in die leeren Boxen eingeräumt. Jetzt denkt ihr vielleicht: und was habe ich in dieser Zeit gemacht? Ich habe die Kundin so gut es ging beim Ausräumen unterstützt - immer wieder war sie unsicher, in welche Kategorie sie diesen oder jenen Gegenstand aussortieren soll.

Nach dem Ausräumen haben wir gemeinsam ein paar der Kategorien ausgemistet. Ich habe versucht, die Kundin im Entscheidungsprozess zu begleiten und ihr Tipps gegeben. Kurz vor Ende des ersten Coachings habe ich ihr das weitere Vorgehen vorgeschlagen: Als Hausaufgabe soll sie, sofern sie mag und Zeit hat, die übriggebliebenen Kategorien ausmisten.

Die Kundin hat es zwischen unseren Coachings total gepackt: sie hat die Hausaufgaben und noch viel mehr erledigt. Beim zweiten Coaching konnten wir uns bereits ans Einräumen machen. Ein totaler Erfolg! Die Kundin schätzte meine Ideen, wie etwas kategorisiert und auch systematisch und geordnet eingeräumt werden kann, sehr.

Ein Wunsch der Kundin war noch, Ideen zu erhalten wie man ihr Bastelzimmer (das war das Projekt) neu gestalten und einrichten könnte. Also habe ich während unseren Coaching-Sessions noch einen Plan ihres eventuell künftigen Bastelzimmers angefertigt - und sie war begeistert! 

Technisch haben wir die Coachings via "Google Hangout" durchgeführt. Das hat prima funktioniert. Beide hatten wir die Kamera eingeschaltet und konnten uns so gegenseitig nicht nur hören sondern auch sehen was das Ganze doch recht persönlich machte.


Das Coaching ist inzwischen abgeschlossen und die Kundin happy mit ihrem neuen, luftigen und geordneten Bastelzimmer.

Die Erfahrung eines virtuellen Coachings hat mich bestärkt und mir gezeigt, dass so vieles möglich ist. Klar vermisste ich es, während dem Coaching "so richtig anpacken zu können". Nichtsdestotrotz war das Coaching - für mich und die Kundin - auf diese Art und Weise sehr anspruchsvoll, aber erfolgreich.

Mal schauen, ob ich das "virtuelle Ordnungscoaching" als Standardangebot in mein Portfolio aufnehmen werde.... 😉 


Machts gut und bleibt gesund.

Eure nad-in


P.S.: So ganz nebenbei bin ich mit diesem Coaching einen grossen Schritt näher an mein Zertifikat als "Aufräum-Coach FdL" gekommen, jipiiiiie!




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